Neue Karre von Toyota/Subaru........

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Ja, sie haben versucht ihn noch schnell zu verstecken, trotzdem habe ich ihn noch gesehen. Leider konnte ich keine Fotos machen, da man mir (wie bei allen Autoherstellern ueblich) am Eingangstor mein Kamerahandy abgenommen hatte. Ein unbekannter Sportwagen im Subaruwerk! Natuerlich habe ich sofort im Net gestoebert und fand heraus das es sich dabei um eine Gemeinschaftsentwicklung von Toyota und Subaru handelt.



Ist es ueberhaupt noch notwendig, sich im Zeitalter der Hybriden und Elektroautos Gedanken um einen neuen Sportwagen dieser beiden Firmen zu machen? Ganz klar: Ja! Denn solange die meisten Hybridautos aussehen, als ob sie vom letzen Lada-Designer entworfen wurden und Elektroautos immer irgendwie an Disney-Kreationen erinnern, brauchen Autofans wie ich „Futter“.



Nachdem Toyota alle echten Sportwagen eingestellt hat und Subaru’s legendaerer SVX schon als Youngtimer gehandelt wird, macht der Prototyp wieder Hoffnung. Wenn sie noch ein bisschen an der Optik feilen, die ein bisschen zu sehr an den Nissan 370 Z erinnert, steht einem Neuanfang in Sachen „echter Sportwagen“ nichts mehr im Wege.

Hoffentlich kann Subaru einen eigenstaendigen Typ produzieren. In einen Subaru gehoert nun mal ein Boxermotor und Allradantrieb. Mein Favorit: Der 3,6l 6-Zylinder aus dem Subaru Tribeca.

Guten Hunger......

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Wer von seinem Windows Vista langsam die Schnauze voll hat, der kann jetzt endlich auf den langersehnten Nachfolger umsteigen. Doch bereits jetzt mehren sich die Anzeichen, das man von Windows 7 bald auch „die Schnauze voll haben“ koennte:




Wie sagte schon Obelix: Die spinnen, die Japaner!

Stadtgefluester (Teil 3)......

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Und hier der neueste Teil aus der beliebten Serie......

Gleichberechtigung……

Tatort: Irgendein Wohnzimmer in einer japanischen Metropolis. Taeter : Japanisches Schatzi. Opfer: Ich. Zeit: Gestern Abend, jap. Ortszeit.


Ich: Du Schatzi, was ist den mit meinen ganzen Spielfilmkanaelen passiert? Da ist nur noch Schnee drauf!

Japanisches Schatzi: Welche? Kanal 301 bis 303? Och, die hab ich abbestellt. Guckt ja eh‘ kaum einer und ausserdem waren die ziemlich teuer.

Ich: Finde ich ja toll das du sparen willst, aber ich habe da doch ziemlich viele Filme gesehen. Wieviel sparen wir denn da so?

Japanisches Schatzi: 3500 yen im Monat, ist das nicht toll? Du hast ja noch Kanal 239 bis 241! Das reicht doch!

Ich: Aber die zeigen nur franzoesische und russische Kackfilme aus den 60ern und Rambo in Japanisch! Wer will das denn sehen?

Japanisches Schatzi: Du? Kein Grund gleich ausfallend zu werden! So, genug diskutiert, ich gehe jetzt rauf und gucke Dexter. Rambo interessiert mich nicht und ICH muss ja auch kein Japanisch mehr lernen.

Ich: Warte, oben kriegst du doch nur die „normalen“ Kanaele rein! Ich denke die hasst du?

Japanisches Schatzi: Ach, die hatten da so ein Angebot fuer einen 2. Decoder. War ganz billig, nur 5000 yen im Monat, da hab ich sofort zugeschlagen!

Ich: Hmpf......

Gegessen wird Zuhause........

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Eigentlich mag ich ja die Kampangne der Tokyo Metro, in der in recht eindeutigen Bildern dazu aufgefordert wird, sich in der Bahn nicht wie Zuhause zu benehmen. Ich glaube, Jeder der zur Zeit in Japan weilt und oefters mal mit der U-Bahn faehrt, weiss wovon ich rede.

Nun gut, letztens bin ich ueber das neueste Poster dieser Kampangne „gestolpert“. In der vollgequetschten Bahn blieb mir nix anderes uebrig, als 15 Minuten lang auf folgendes Poster zu starren:



Na, wem faellt da etwas auf? Nein? Nix? Garnix? Guckt nochmal genauer hin! Das Poster hat ganz klar rassistische Hintergruende! Nein? Doch! Schaut doch mal, womit der Typ sich seine Cup-Nudeln reinschaufelt: Mit einer Gabel! Ja genau! Welcher Japaner isst denn seine Cup-Nudeln mit der Gabel? Richtig: Keiner! Damit koennen also nur wieder wir boesen Auslaender gemeint sein, die sich in der U-Bahn genauso schlecht benehmen wie Zuhause und ihre Cup-Nudeln mit der Gabel fressen! Aber: Wo hat der bloss die Gabel weg? Man bekommt doch automatisch Hashi dazu, wenn man sich im Kombini ne‘ Buette Cup-Nudeln kauft. Damit wird aus dem ganzen auch noch ein boeser Vorsatz: Der Typ frisst im Zug seine Cup-Nudeln mit einer Gabel, die er nur zu diesem Zweck schon bei sich hatte! Unglaublich!

Gottseidank konnte ich euch noch rechtzeitig von diesem schreienden Unrecht berichten, bevor ihr wieder den Fehler macht und in der Bahn eure Cup-Nudeln fresst. Mit der Gabel.

Hat Debito.org sich eigentlich schon der Sache angenommen und eine Unterschriftenaktion gestartet?

Fummeln bis zum Abwinken......

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Oje, fange ich jetzt etwa an zu weinen? Mal ueberlegen, Gruende haette ich wahrscheinlich schon ein paar, besonders Montags um 9 Uhr morgens in der ueberfuellten Bahn. Aber nein, das ist es nicht. Irgendetwas brennt mir in den Augen. Mottenkugeln! Kurzer Blick nach links: Nee, bei dem kurzen Rock wuerden die Motten ja verhungern und die Jacke ist aus Plastik, das fressen die Viecher nicht. Also, andere Seite: Aha, da haben wir ja den Uebeltaeter! Klar, schwarzer Winteranzug. Im Herbst kommen halt mehr die gedeckten Farben zum Einsatz: Grau und schwarz. Das macht den tristen Alltag in Tokyo’s Betonwueste noch ein bisschen trister.


Es ist wieder passiert! Zum 3. Mal in knapp 4 Jahren konnte ich in der Bahn einen Chikan (Fummler) bei der „Arbeit“ beobachten. Die ersten beiden Male ist es fuer die Typen nicht so glimpflich ausgegangen: Den ersten habe ich aus dem Zug geworfen, den zweiten habe ich durch beherztes Eingreifen an der Durchfuehrung seines Planes gehindert, ich hab mich einfach zwischen ihn und sein Ziel, eine ca. 16 jaehrige Schuelerin gestellt. An mir wollte er dann doch nicht rumfummeln.....

Also, ich hatte mich grad auf einen leeren Platz in der Bahn gehechtet, da kam auch schon eine attraktive OL (Office Lady), so um die 30, herein und stellte sich genau vor mich. Kurz darauf kam ein ebenfalls so um die 30jaehriger Typ in Shorts herein und plazierte sich genau hinter sie. Soweit ok, da die Bahn zum bersten voll war. Irgendwas fiel mir trotzdem an dem Typ auf. Er fing an die OL ziemlich genau zu mustern, dann hielt er sich mit beiden Armen an der Haltestange fest und fing langsam aber sicher an seinen Unterkoerper an die OL zu pressen. Nur zum besseren Verstaendnis: Sie stand mit dem Ruecken zu ihm. Ok, dachte ich, der Film faengt an und lehnte mich bequem zurueck. Einen Grund zum Eingreifen sah ich diesmal nicht, da der Chikan eben nicht gegrapscht hat, sondern „nur“ gepresst, also keine eindeutige Situation und zum anderen sah die OL durchaus resolut genug aus um mit der Situation fertig zu werden. Dachte ich....


Selten, aber kommt doch mal vor. Ein erwischter Chikan
wird von einem Fahrgast festgehalten. Foto: Adam Silverman

Ihrem Gesichtsausdruck nach hatte sie schon bemerkt, das sie irgendwie von hinten bedraengt wurde, blieb aber erstmal stehen. Nach ca. 2 Minuten machte sie aber dann doch einen schnellen Ausfallschritt zur Seite und ploetzlich konnte jeder sehen, das der Typ schon seinen Spass hatte, den er hatte ganz klar eine Latte. Geschockt von der ploetzlichen „Offenbarung seines Problems“, drueckte er sich durch die Menge in Richtung Tuer und stieg an der naechsten Haltestelle aus. Hoffentlich konnte er schnell genug die Toilette und reichlich kaltes Wasser finden.....

Kochen mit Coolio....

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Also, noch der Frustbewaeltigung folgt eine weitere Folge aus der beliebten Serie: „Lebensmittelvergiftung und Herzkranzgefaesskarthar mit Coolio“. Hier wieder eine typisch japanische Spezialitaet, ganz ohne Glibberkram:

Korokke mit Hackfleisch

Korokke (コロッケ) sind japanische Kroketten. Die ersten Kroketten kamen Anfang des 19. Jahrhunderts nach Japan und wurden im Laufe der Zeit immer mehr an den japanischen Geschmack angepaßt. In diesem Rezept wird als Fuellung Hackfleisch verwendet, man kann aber praktisch alles hinzugeben was beliebt: Schinken, Kaese, Eier, Krabben, Huehnchen, usw. Meine Frau verwendet manchmal anstelle von Kartoffeln einen Brei aus gekochten Eiern. Lecker!


Hmm, lecker! Hier mit Kani (Krebs)

Rezept fuer ca. 8 Korroke:

500g Kartoffeln
125g Hackfleisch
1 Zwiebel
Mehl
1 Ei
Paniermehl oder Brotkrumen
1 Prise Salz und Pfeffer
Öl zum Frittieren in der Pfanne oder in der Friteuse

Die Kartoffeln schälen und danach gar kochen. Die Zwiebel in Wuerfel schneiden und in einer Pfanne anbraten, das Hackfleisch dazugeben und kurz anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gekochten Kartoffeln zerstampfen. Zwiebel und Hackfleisch zu den zerstampften Kartoffeln geben und gut durchmischen. Diese Mischung in acht flache „Frikadellen“ formen.

1. Mehl, Ei und Paniermehl zum Panieren verwenden, so wie beim Schnitzel auch.

2. Die Korokke nacheinander in heißem Fett goldbraun backen, danach auf Küchenpapier abtropfen lassen. Fertig!

3. Schmeckt besonders lecker mit japanischer „Sosu“ und Majo.

Der Blogbetreiber uebernimmt keine Haftung fuer einen -aufgrund seiner Rezepte- erhoehten Cholesterinspiegel. Beschwerden von Ehefrauen und Freundinnen ueber angefressene Wampen prallen an mir ab wie eine willige Frau an George Michael....

Immer mitten in die .........

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Montag, 9.30 Uhr, Bahnhof Shibuya. Die schwarze Masse der Salarimen ergiesst sich aus den Zuegen in den Bahnhof. Wer nur die Geschichten von freundlichen, hilfsbereiten Japanern aus dem Fernsehen kennt, sollte sich um die Hauptverkehrszeit in einen moeglichst grossen Bahnhof in Tokyo begeben. Beste Spots sind: Shinjuku, Shibuya, Tokyo Station und Shinagawa. Es wird gerempelt, gedrueckt, gedraengelt was das Zeugs haelt. Obwohl die Laufrichtungen meistens deutlich durch Striche oder sogar Gelaender getrennt sind, halten sich die wenigsten Leute daran. Alles geht kreuz und quer, auch wenn es sich dadurch nur noch mehr staut. Mir egal! Wie auf Tokyo’s Strassen gilt: Der Groessere hat Vorfahrt, also in 99% der Faelle: Ich. Maennern gehe ich grundsaetzlich nicht aus dem Weg. Wer es drauf anlegt, bekommt halt eine gut ausbalancierte, strategisch nach vorn gedrueckte Schulter oder auch mal einen Ellenbogen zu spueren. Frauen, kleinen Kindern und Senioren gehe ich natuerlich aus dem Weg. Oft drehen sich die „Turniergegner“ auch mal mit erstauntem Gesicht um, aber meistens bleibt es dabei. In seltenen Faellen kommt es auch mal zu einem Austausch von „Nettigkeiten“, dann aber zum Erstaunen der Leute manchmal auch von meiner Seite.

Ein paar von euch glauben, ich muesste mich als Gast in einem fremden Land anpassen? Tue ich doch! Ich remple froehlich mit! Ich zahle schliesslich Steuern in diesem Land und mein „Kippu“ (Bahnticket) kostet genauso viel wie jedes andere, also beanspruche ich auch meinen persoenlichen Raum. Ich foerdere mit so einem Verhalten nur das Misstrauen der Japaner gegenueber Auslaendern? Ist mir in dem Fall egal. Wer mir mit Absicht „mitten vor die Flinte“ laeuft, hat eh‘ schon ein Weltbild, auf das ich nicht allzuviel Wert lege. Komischerweise bin ich bei meinen Besuchen im Yasukuni-Schrein nicht einmal von den dort reichlich anwesenden „Rechten“ angerempelt, oder sonstwie angemacht worden. Naja, ist ja auch ausserhalb eines Bahnhofes.....

Scharf, schaerfer, Tantanmen.....

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Da ich ja sehr auf meine Ernaehrung achte und immer nur total ungesundes Zeug in mich reinschuette, dachte ich mir: Lass deine Leser doch auch einmal daran teilnehmen. Heute gibt’s also eine Kochstunde zusammen mit mir. Meine absolute Lieblingsspeise ist Tantanmen, eine scharfe Nudelsuppe. Urspruenglich aus China und eher keine Suppe, aber fuer den japanischen Geschmack hat sich das Zeug immer mehr in Ramen verwandelt. Scharf, lecker und ne‘ ordentliche Kalorienbombe. Die Zutaten sollten sich auch in Europa ohne allzu grosse Probleme bei eurem Asiadealer beschaffen lassen.
Also, los gehts:


Aahhh, das ist sie: Die Suppe des Verderbens.....



Tantanmen Rezept für 2 Personen

Zunächst einmal muss Ja Jan vorbereitet werden, das ist Hackfleisch vom Schwein, das auch fuer die Zubereitung von Ja Janmen verwendet wird,

Ja Jan:

100 g Hackfleisch vom Schwein
15 ml Laoshu (chinesischer Reiswein)
15 ml Shoyu (Sojasauce, z.B. von Kikkoman)
15g Tenmenjan (gesüßtes Miso)Könnte problematisch sein,dieses zu bekommen und leider ist es sehr schwierig zu Hause zu machen, weil der Prozess länger als einen Monat dauert! Normales Japanisches Miso wird es auch tun, einfach ein wenig Zucker zufuegen.
Alles sehr gut mischen und alles zusammen in einer luftdichten Tupperbox für ca. 4 oder 5 Tage (ja, dauert so lange) an einem dunklen, kühlen Ort (nicht Kühlschrank!) verwahren.

Tantanmen für 2 Personen:

100g Ja Jan
50g Spinat
2 Bündel von chinesischen Nudeln (oder "Japanischen" Somen)

Sauce:

2 Teelöffel Tsuonyuoel (mit Ingwer, Schweineschmalz und Lauch zubereitetes Oel)
3 Teelöffel Essig (was auch immer....)
6 Esslöffel Shoyu (Sojasauce,z.B. von Kikkoman)
2-3 Teelöffel gehackte Tsa Tsai (gebeizte Senfknolle)
4 Esslöffel Chimajan (Sesamöl, vielleicht schwer zu bekommen)
3 EL Ra-yu (Chili-Öl)
2 EL gehackte Schalotte

Suppe: 650ml normale Chinesische Suppe (gleiche wie für Wan Tan oder Hühnersuppe)

Spinat kochen und abtropfen lassen. Nudeln nach den Herstellerangaben kochen.
Die Zutaten für die Sauce zusammenruehren.
Die Sauce in eine Schüssel geben und dann die heiße Suppe dazufuegen, dann die Nudeln in die Suppe und obendrauf Spinat und Ja Jan (von mir aus auch noch ein paar Bambussprossen, sieht gesuender aus....).

Meine Frau benutzt meist fertig gemischten Ja Jan. Vorsicht mit dem Ra-Yu! Dies ist das Originalrezept und blaest euch den Kopf weg! Die Hälfte des Öls ist mehr als genug für mich und sollte es auch für euch sein! Anstelle der Tsa Tsai verwenden wir groben, scharfen Senf.

Guten Appetit! Und immer dran denken: Tantanmen brennt zweimal: Rein und raus.......

Home sweet home....

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Es ist vollbracht! Wir sind endlich umgezogen und es hat alles wunderbar geklappt. Naja, fast alles. Einen Tag nachdem der freundliche Herr Tanaka unser Piano in den 2. Stock gehievt hatte, gingen dort auf einmal mehrere Tueren nicht mehr zu. Kein Problem: Ein Anruf genuegte und Herr Tanaka kam mit der Wasserwaage (wo war die eigentlich vorher?) um uns mitzuteilen, das unser Piano wohl doch ein bisschen schwerer ist als er dachte. Aha? Nun gut, er schnappte sich seine Wasserwaage, ein paar Unterlegplatten und richtete das Piano neu aus. Und siehe da: Alle Tueren schliessen wieder. Unser Haus haette sich wohl um ein paar Zentimeter gesenkt, war seine lapidare, fachmaennische Meinung. Ich werd mich zur Sicherheit mal nicht ans Piano setzen....


Praktisch ein Ganzkoerperkondom fuer's Haus.....

Am Tag des Umzugs wurden beide Haueser von innen komplett mit Schutzfolie und Decken ausgekleidet, damit ja keine Kratzer ans Haus und an die Moebel kommen. Gute Idee eigentlich, nur haetten sie wenigstens eine Toilette nicht komplett zukleben sollen. Zumindest fuer mich kein Problem: Ab in den Garten, auch wenn die Nachbarn jetzt wohl entgueltig denken, das ich nicht alle Tassen im Schrank habe. Keine Sorge, das weiss ich selber.

Lange Rede, kurzer Sinn: Von nun an gibt es wieder oefters Beitraege von mir.